Hier erfährst du alle wichtigen Tipps & Tricks für ein perfektes Eis!
Eine Eismaschine nimmt einem schon einiges an Arbeit ab, ganz ohne selbst Hand anzulegen, wirst du jedoch noch lange kein perfektes Eis herstellen!
Da die Masse erst zur Eismasse werden muss, gibt es noch Einiges zu beachten:
eindicken / zur Rose abziehen
Der richtige Mixer
Dein Eis aufpeppen
Tipps für ein zu hartes Eis
Tipps für ein zu weiches Eis
Eindicken / zur Rose abziehen
Beim Eindicken oder auch bekannt als „zur Rose abziehen“ wird die Eigelb-Milch-Masse kontrolliert in einem Topf bis kurz unter den Siedepunkt erhitzt, damit das Eis später seine flaumig-cremige Konsistenz erhält.
Wann ist die Masse fertig? Wenn du einen Löffel in die Masse tauchst, die Rückseite nach oben drehst und mit dem Löffel dann leicht auf den Schüsselrand klopfst, sollte die Eismasse nicht einfach runterlaufen sondern etwas eingedickt sein, so dass Wellen auf der Löffelrückseite entstehen. Wenn man noch einige weitere Male klopfst, entsteht ein Muster auf dem Löffel, dass an eine Rose erinnert – daher kommt die Bezeichnung “zur Rose abziehen”.
Eine weitere Möglichkeit die richtige Konsistenz festzustellen ist es, einen Löffel in die Masse zu tauchen und dann mit dem Finger eine Linie auf dem Löffelrücken zu ziehen. Bleibt der Strich glatt, ist die Masse perfekt. Wenn der Rand der Linie ausfranst, braucht die Masse noch etwas.
Wenn du ein Thermometer zur Hand hast, kannst du die ideale Temperatur messen. Sie liegt zwischen 75-85 °C. Am besten erhitzt du die Masse kontrolliert über einem Wasserbad um das Gerinnen des Eigelbs zu verhindern.
Der richtige Mixer
Es ist bei einigen Eissorten sehr hilfreich, einen Hochleistungsmixer zur Hand zu haben. Mit einem anständigen Mixer kannst du eine sehr cremige Konsistenz erzielen und weitere Zutaten für die Eisherstellung vorbereiten. Bei vielen Fruchteis Sorten ist ein Hochleistungsmixer kaum wegzudenken. Wenn du gefrorene Früchte verwendest ist dann meist gar keine Eismaschine mehr notwendig, da mit Hilfe des Hochleistungsmixers bereits ein sehr cremiges Eis entsteht.
Auch bei vielen anderen Eis-Arten ist ein Hochleistungsmixer ein hilfreicher Begleiter. Beispielsweise wenn du für ein Low-Carb Eis Datteln statt Zucker verwenden möchtest, ist ein Mixer Pflicht. Auch Nüsse oder andere Zutaten sind ohne Hochleistungsmixer nur schwer klein und fein zu kriegen. Ein Stabmixer ist für den Anfang vollkommen ausreichend, aber sobald du öfter Eis zubereitest, wird es dir um einiges leichter fallen, wenn du einen Hochleistungsmixer mit mehr Power verwendest.
Dein Eis aufpeppen
Wenn du das Grundrezept bereits spielerisch zubereitest, ist es an der Zeit deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Du kannst jedes Rezept auf das nächste Level bringen! Eine Möglichkeit, die Grundmasse zu verändern, besteht darin, Gewürze, Nüsse, Fruchtpürees oder vieles mehr hinzuzufügen und unterzurühren.
Eine weitere Möglichkeit ist es, beim Gefriervorgang in der Eismaschine oder beim Rühren feste zerkleinerte Zutaten wie Nüsse, Keksstücke oder Ähnliches hinzuzugeben, auch Fruchtpürees eignen sich hierfür gut. So kannst du einen hübschen Swirl in deinem Eis kreieren.
Tipps für ein zu hartes Eis
Wenn du vermeiden möchtest, dass deine Eiscreme einem Eis am Stiel ähnelt musst du folgende Tipps beachten:
- Um eine cremiges Eis herzustellen, ist der Zuckergehalt entscheidend. Es gilt: Je mehr Zucker, desto cremiger das Eis.
- Hochprozentiger Alkohol sorgt für eine Verzögerung beim Gefrieren. Durch den tieferen Gefrierpunkt kann deshalb oft schon ein kleiner Schuss genügen.
- Dein Tiefkühlfach solltest du auf -10 bis -15°C stellen. Bei -18°C friert das Speiseeis ein und wird zu hart. Damit es eine cremige Konsistenz behält, solltest du dein Gefrierfach nicht zu kalt einstellen.
Die einfachste Variante ist, das Eis ca. 15 bis 30 Minuten vor dem Verzehr im Kühlschrank antauen zu lassen.
Tipps für ein zu weiches Eis
Wenn dein Eis noch nicht die gewünschte Konsistenz aufweist, sobald die Eismaschine fertig ist, hast du alles richtig gemacht! Du solltest es, nachdem du es aus der Eismaschine genommen hast, noch mindestens für 2 Stunden im Tiefkühlfach gefrieren lassen, um die richtige Konsistenz zu erhalten. Auch die professionellen Eisdielen erhalten so erst die gewünschte Konsistenz für Ihr Eis.
Falls dein Eis jedoch auch dann noch nicht die gewünschte Konsistenz aufweist, solltest du Folgendes beachten:
- Achte auf das genaue Zutatenverhältnis.
Das Verhältnis von 2:1 bei Flüssigkeit und festen Zutaten sollte eingehalten werden. - Zucker ist ein wichtiger Bestandteil und sollte mit ca. 15-20% in der Grundmasse enthalten sein.
- Falls du ein Eis mit hochprozentigem Alkohol zubereitest, solltest du diesen erst beim Gefriervorgang hinzugeben, da der Gefrierpunkt bei der alkoholhaltigen Masse tiefer liegt.
- Bevor du das Eis in die Eismaschine gibst, sollte die Eismasse bereits auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlt sein. So kann beim Gefriervorgang Zeit gespart werden.
- Achte darauf, dass die Eismaschine nicht bis zum Rand befüllt ist. Es sollte noch genug Platz sein, damit Luft unter die Masse gerührt werden kann.
- Die Temperatur ist entscheidend!
Achte darauf, dass dein Tiefkühlfach auf bis zu -18°C eingestellt werden kann.
Wenn du eine Eismaschine ohne Kompressor verwendest, solltest du den Gefrierbehälter mindestens 24 Stunden vor der Eisbereitung im Tiefkühlfach einfrieren.
Wenn der Gefrierbehälter deiner Eismaschine zu warm ist, wird sie deinem Eis nicht die richtige Konsistenz verleihen können. Solltest du merken, dass der Behälter zu warm war, kannst du das Eis in eine Metallschüssel umfüllen und ins Gefrierfach stellen. Rühre es alle 30 Minuten um, um es cremig zu halten, in ca. 4 Stunden sollte dein Eis dann fertig sein – je nach Eissorte sogar schneller!
Hier haben wir die wichtigsten Basics für dich zusammen gefasst. Durchstöbere unsere Eis Grundrezepte und lass dich inspirieren!
GRUNDREZEPTE